Trick mit dem Tracker
Ermittler warnen vor neuer Methode, wie Diebe den Abstellort Ihres Oldtimers ausfindig machen!
Bei teuren, zweisitzigen Cabrios im Sommer ein simpler, aber effektiver Trick, der am besten in belebten Altstädten oder an beliebten Ausflugszielen funktioniert. Die Handlanger der Täter sind zu zweit oder zu dritt und stellen sich neben den Oldtimer, um vermeintlich "coole" Fotos mit ihrem Smartphone aufzunehmen. Dabei lässt einer der Beteiligten unauffällig einen simplen, kleinen Tracker hinter die Vordersitze fallen. Die Diebe können sich dabei relativ sicher sein, dass nach einem Kaffee auf dem Marktplatz in der Regel niemand nach einem Tracker im Auto nachschauen wird.
Doch wer sich jetzt in Sicherheit wähnt, weil er kein Cabrio fährt, freut sich zu früh! Der Trick mit dem Tracker funktioniert nämlich genauso gut bei geschlossenen Autos mit einem Magneten am Tracker unauffällig beim "Schuhe zubinden". Dabei wird das Modul einfach im Radhaus versteckt. Das perfide daran ist, dass die Diebe jetzt alle Zeit der Welt haben, sich eines Tages den getrackten Oldtimer zu holen. Das kann sein, wenn Sie sich gerade im Urlaub befinden oder erst im Winter, wenn der Oldtimer abgemeldet in einer Tiefgarage oder einer Halle steht. So kann es sein, dass der Diebstahl erst wesentlich später entdeckt wird, da der Besitzer nicht regelmäßig den Abstellort seines Fahrzeugs aufsucht.
Falls Sie Ihren "von Dieben getrackten" Oldtimer jetzt in einer Halle mit mehreren klassischen Fahrzeugen parken, kann es sogar passieren, dass die Diebe, wenn sie zuschlagen in einer Aktion gleich mehrere Oldtimer stehlen. Dieses Vorgehen der Täter erklärt auch, warum es in seltenen Fällen zu Diebstählen an Orten kam, von denen die Eigentümer sicher waren, dass Dritte von den dort abgestellten Fahrzeugen keine Kenntnis haben.